3. Teil: 4 Wochen ohne Milchprodukte

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Bei meiner „4 Wochen ohne Milch und Milchprodukte“-Challenge möchte ich herausfinden, welche Auswirkungen tierische Milchprodukte auf mein Wohlbefinden haben. Das erwähne ich deshalb so explizit, weil jeder Körper anders reagiert und es wichtig ist, dass jeder für sich herausfindet, was gut für ihn ist und was nicht. Ich möchte euch dazu ermutigen:

  • mehr auf den eigenen Körper zu hören
  • mögliche Ursachen für Allergien, Hautirritationen und andere Symptome zu hinterfragen
  • und einen möglichen Zusammenhang mit eurer eigenen Ernährung zu prüfen.

Wie es mit meinem Verzicht auf tierische Milch und Milchprodukte weitergeht, erfahrt ihr natürlich hier im Blog und vielleicht habt ihr sogar Lust bekommen, selbst bei der Challenge mitzumachen. Und hey, vielleicht bleibe ich am Ende sogar dabei und streiche tierische Milch und Käse langfristig von meinem Speiseplan. Das Motto der Challenge lautet nämlich: Nix ist fix, aber alles ist möglich!

Legen wir gleich mit den Vorbereitungen los.

 

Schritt 1: Kühlschrank und Küchenkästen aufräumen!

Wie jetzt aufräumen? Was hat das mit Ernährung zu tun? Nun, wir alle kennen das Prinzip: Was erst einmal zu Hause ist, führt uns schnell in Versuchung. Ich kann zum Beispiel in punkto Schokolade ein Lied davon singen. Im Falle unserer Challenge ist es empfehlenswert gleich zu Beginn sämtliche Milch und Milchprodukte aus dem Kühlschrank zu verbannen und auch in den Küchenschränken kann sich so einiges verstecken: Haltbarmilch zum Beispiel und wer es ganz genau nimmt, verabschiedet sich sogar von den Keksen mit Milchcreme. Es gibt bestimmt Menschen in eurem Umfeld, die sich darüber freuen – also einfach verschenken und die Versuchung ist weg.   

 

Schritt 2: Der grundlegende Plan für das Milchprodukte-Experiment

Wichtig ist mir vor allem, dass die Umsetzung möglichst einfach in den Alltag integriert werden kann, sonst vergeht einem schnell die Lust an der Sache. Beim Einkaufen werde ich mich deshalb vor allem an Produkte halten, die als VEGAN gekennzeichnet sind, auch wenn Kritiker diese als Trend-Produkte bezeichnen, die vor allem dazu dienen würden, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt: Es geht in diesem Experiment nicht darum, Hardcore-Veganerin zu werden, sondern möglichst einfach Milchprodukte im Alltag zu ersetzen. Dabei zahlt es sich aus, die Inhaltsstoffe genau durchzulesen – und zwar bei allen Lebensmitteln, die in den Einkaufskorb wandern. Nur weil Worte wie VEGAN oder BIO irgendwo draufstehen, bedeutet es nämlich nicht ohne Zuckerzusatz oder andere Zusatzstoffe. Wer genau liest, kann bewusster für sich selbst entscheiden, was in den Einkaufswagen wandert und was nicht.

 

Schritt 3: Nährstoffe kennenlernen

Ernährung sollte bekanntlich immer ausgewogen sein. Das bedeutet, dass dem Körper sämtliche Nährstoffe zugeführt werden, die er braucht. Wenn bestimmte Lebensmittel weggelassen werden, wie es etwa bei Vegetariern oder Veganern der Fall ist, müssen Nährstoffen ersetzt werden, die bei Menschen, die sich anders ernähren oft aus tierischen Produkten kommen. So ist es auch beim Verzicht auf tierische Milch, die unter anderem folgende Inhaltsstoffe liefern soll:

  • Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Phosphor
  • Eiweiß
  • Vitamin B 2 und E

Im Übrigen ist mittlerweile umstritten, inwieweit die Milch, die wir im Supermarkt kaufen können, auch tatsächlich diese Inhaltsstoffe noch liefern kann, denn der Weg von der Kuh ins Regal ist weit. In dieser Zeit durchläuft sie diverse Prozesse, die sie verändert. Diese Diskussion ist allerdings ebenfalls nicht Gegenstand meiner Challenge. Apropos Inhaltsstoffe:

 

Was hat es eigentlich mit Laktose-Intoleranz auf sich?

Milch enthält neben den genannten Nährstoffen auch Fett, Wasser und den Milchzucker Laktose. Damit der menschliche Körper letzteren verarbeiten kann, produziert er das Enzym Laktase. Wird davon nicht genug produziert, kann es zur Laktose-Intoleranz oder Unverträglichkeit kommen. Betroffene reagieren etwa mit Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall. In dieser Ausprägung ist das bei mir nicht der Fall. Meine Vermutung ist, dass sich die Milchprodukte in meinem Fall u.a. nicht so gut auf mein Hautbild auswirken und ebenfalls das eine oder andere Verdauungsproblem auslösen.

 

Schritt 4: pflanzliche Alternativen suchen

Wenn ich meine Bekannten frage, welche Nährstoffe ihnen zum Thema Milch einfallen, kommt sofort der Mineralstoff Kalzium. Im menschlichen Körper kommt es vor allen in Knochen und Zähnen vor.

  • Kalzium ist wichtig für den Knochenstoffwechsel und für die korrekte Funktion von Enzymen, aber auch für Muskeln, Nerven und die Blutgerinnung. 
  • Außerdem wird ihm ein positiver Einfluss in Bezug auf Osteoporose zugesprochen.
  • Die empfohlene Tagesmenge für Erwachsene liegt bei 1000 mg.

Mehr dazu könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen. Darin werden zwar u.a. Milch,- und Milchprodukte als Lieferanten empfohlen, die Bedeutung von Kalzium wird aber ebenfalls gut erklärt: gesundheit.de/ernaehrung. 

Natürlich gibt aber auch jede Menge pflanzliche Kalziumlieferanten, etwa frisches grünes Gemüse wie Broccoli, Obst, Getreideprodukte, Mineralwasser und vieles mehr. 

 

Schritt 5: Überlegen, wodurch Milch und Milchprodukte noch ersetzt werden können

Nachdem ein bisschen theoretisches Einsteiger-Wissen vorhanden ist, wird es Zeit für die konkrete Umsetzung. Was ist zum Beispiel mit dem Kaffee-Latte oder dem heiß geliebten Frühstücksmüsli? Die gute Nachricht lautet: Niemand muss darauf verzichten.  Mittlerweile gibt es viele Alternativen zur tierischen Milch. Nicht alle davon dürfen Milch genannt werden, weshalb oft auf die Bezeichnung „Drink“ ausgewichen wird. Wie mein Ersatzprodukt heißt, ist mir ehrlich gesagt egal. Ich will vorrangig wissen, wie Milchverweigerungs-Newbies eben diese möglichst einfach vermeiden können.

Dazu stehen unter anderem folgende Alternativen zur Verfügung: Soja,-, Reis,-, Dinkel,-, Hafer,- Kokos oder Mandel-Drinks. Am besten einfach durchprobieren, was euch da am besten schmeckt.

Wie bereits weiter oben erwähnt, solltet ihr auf gute Bio-Qualiltät und die Inhaltsstoffe achten.

 

In der Praxis sieht das bei mir so aus:

Früher servierte ich mir den Morgenkaffee mit herkömmlicher Kuhmilch, heute kommt ein Soja,- oder Mandeldrink rein. Ich verwende dazu möglichst ungesüßte, laktosefreie, glutenfreie Varianten mit Bio-Soja aus Europa – zumindest steht es bei manchen so drauf. Klingt gut für mich und schmeckt nach einer kleinen Eingewöhnungsphase tatsächlich super.

 

 

Schritt 6: Finde heraus, was du magst und was nicht

Nachdem sich diese Artikelserie vor allem an Einsteiger in punkto Milchverzicht wendet, gehe ich stark davon aus, dass nicht jedem alles schmecken wird. Schließlich hat man sich Jahre lang an Kuhmilch gewöhnt und diese für gut befunden. Lasst euch also nicht entmutigen, wenn euch nicht gleich das erste Produkt zusagt, sondern probiert wirklich unterschiedliche Varianten aus. Natürlich möchte ich euch auch meine ersten Geschmackserkenntnisse nicht vorenthalten:

  • In meinem Müsli machen sich mittlerweile Hafer,- und Mandeldrinks ganz gut, weil sie ein wenig süßlicher schmecken und aus meiner Sicht gut mit frischen Früchten und den anderen Komponenten harmonieren. 
  • Mandel-Drinks, die es fertig zu kaufen gibt, haben einen intensiven Eigengeschmack. Viele lieben sie dafür, Andere wiederum meiden sie deshalb. Falls ihr Mandelmilch selbst herstellen wollt, schaut einfach auf Youtube – dort gibt es jede Menge Videoanleitungen dazu.
  • Reismilch finde ich persönlich eher langweilig, aber vielleicht ändert sich das irgendwann.
  • Mein heiß geliebter Mozzarella wird inzwischen durch Tofu ersetzt und siehe da: Salat mit Tomaten mit Räuchertofu anstelle mit Käse kann tatsächlich auch was.

Das war´s vorerst – Teil 4 folgt bald. Darin werde ich euch erzählen, wie einfach oder kompliziert das Leben ohne Milch und Milchprodukte für mich im Alltag wirklich ist. Gerne könnt ihr auch eure Kommentare hier im Blog hinterlassen – Ich freue mich auf eure Anregungen, Meinungen, Ideen!

Hier geht´s zu den anderen Teilen meiner „4 Wochen ohne Milch,- und Milchprodukte Challenge“:

 

Quellen zu diesem Artikel und weiterführende Links:

 

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