Setagayapark Wien – Kirschblüte im japanischen Garten

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Kirschblüte im Setagayapark Wien. Bild © Astrid Eishofer
Kirschblüte im Setagayapark Wien. Bild © Astrid Eishofer


Besonders zur Kirschblütenzeit zählt der
Setagayapark zu den absoluten Hotspots in Wien. Wer sagt, dass dieser japanische Garten ein Ort der Ruhe und Entspannung ist, war aber im März oder April wohl nie selbst hier. Dann herrscht nämlich Hochbetrieb in der Döblinger Gallmeyergasse, denn im Frühling zeigt sich der kleine Setagayapark in seiner größten Farbenpracht und das will man sich nicht entgehen lassen. Bezaubernde Kirschblüten und opulente Magnolien in Weiß, Rosa und Pink dominieren nicht nur die 4000 Quadratmeter des japanischen Gartens, sondern auch soziale Netzwerke wie Instagram und Co. Hinzu kommen das frische Grün des perfekt getrimmten Rasens und an schönen Tagen der wasserfarbenblaue Himmel. 

Fakten zum Setagayapark sowie Infos zu Öffnungszeiten, Anfahrt, Erreichbarkeit und mein persönliches Fazit findet ihr weiter unten im Artikel.

 

Magnolien im Setagayapark Wien
Opulente Magnolienblüten im Setagayapark Wien. Bild © Astrid Eishofer

 

Natürliche Schönheit trifft auf japanische Ästhetik

Errichtet wurde der Setagayapark Wien nach den Plänen des japanischen Gartengestalters Ken Nakajima. Eröffnet wurde er nach der zweijährigen Bauzeit im Mai 1992. Bei der Gestaltung bemühte man sich, den alten Baumbestand zu erhalten und in das Konzept zu integrieren. Verschiedene Steine und seltene Pflanzen, die für japanische Gärten typisch sind, werden auf kleinem Raum perfekt in Szene gesetzt. Quellen, mini Wasserfälle und ein Teich runden das Gesamtkunstwerk ab, ebenso wie Steinskulpturen und ein Teehaus. 

Setagayapark Wien während der Magnolien und Kirschblüte
Setagayapark Wien während der Magnolien und Kirschblüte. Bild © Astrid Eishofer

 

Letzteres steht zwar meist leer, dient aber dem staunenden Publikum als zusätzliches Fotomotiv. Genau deshalb kommen nämlich viele her: um den perfekten Shot zu erwischen. Auf Holzbrücken schlenderst du von einem Ufer zum anderen und erfreust dich an den schillernden Koi-Karpfen, die elegant durchs Wasser gleiten während ein paar Schildkröten entspannt ihre Köpfe der Sonne entgegen strecken.

All das ist beinahe zu kitschig um real zu sein.

 

Im Setagayapark ist nichts dem Zufall überlassen

Neben dem ganzen Fotografieren, kann man schnell vergessen, worum es hier eigentlich geht. In der japanischen Gartenkunst haben Pflanzen, Steine und selbst die Wege eine Bedeutung. Die jährliche Kirschblüte, die nur wenige Wochen andauert, soll durch die Schönheit und Vergänglichkeit der Natur an die eigene Vergänglichkeit erinnern. Übrigens: Die erste Botschaft findest du gleich beim Haupteingang. Auf einem Steinmonument ist das Wort Furomon in japanischer Schrift zu lesen. Es bedeutet Paradies und ist ein Hinweis darauf, was dich auf der anderen Seite des Bambustores erwartet. 

Setagayapark Wien
Setagayapark Wien. Bild mitte: Steinmonument „Furomon“ vor dem Parkeingang. Bild © Astrid Eishofer


Fakten zum Setayagapark Wien

  • Größe: 4.700 Quadrameter
  • barrierefreier Zugang für Menschen mit Behinderung
  • Hunde sind nicht erlaubt
  • das Betreten der Grünflächen ist verboten 
  • Preise: Der Besuch des Setayagapark ist kostenlos
  • während der Kirschblütenzeit im März und April besonders stark frequentiert
  • beliebter Instagram Hotspot in Wien

 

Öffnungszeiten (Stand März 2023)

  • von 1. November bis zum 1. April ist der Setagayapark geschlossen, ebenso bei winterlichen Verhältnissen
  • März: täglich 7 bis 18 Uhr
  • April und September: täglich 7 bis 20 Uhr
  • Mai bis August: täglich 7 bis 21 Uhr
  • Oktober: täglich 7 bis 19 Uhr

 

Adresse: Setagayapark, Gallmeyergasse 4, Wien 1190

Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Buslinien 10A, 39A
  • Straßenbahnlinie D bis Haltestelle Gunoldstraße
  • S1 bis Oberdöbling, zirka 19 Minuten zu Fuß


Anfahrt

 

Mein Fazit zum Setayagapark in Wien Döbling

Auf einer Informationstafel beim Eingang steht geschrieben: „Unser Garten soll die Harmonie einer japanischen Landschaft wiedergeben und beinhaltet Elemente der japanischen Gartengestaltung…“ Aus meiner Sicht ist das wunderbar gelungen. Auch wenn die Ruhe auf Grund der vielen Besucher manchmal in den Hintergrund tritt, fühlt man sich wie in einer anderen Welt.

Eine Welt, die mit Wasserfarben direkt vor die Augen der Besucher gepinselt wurde, nur um ihre Seelen zu streicheln: klein, bezaubernd und liebevoll gestaltet. Außerhalb der Stoßzeiten, zu denen Wochenenden und Ferien zählen, gibt es bestimmt auch Augenblicke, in denen man auf einem stillen Bänkchen im Hintergrund einfach nur die gewollte Harmonie genießen kann. 

 

Quellen und weiterführende Links

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